Streifen- Methode (Strip- Methode, Herausschneiden eines haartragenden Hautstreifens):

Aus dem Donor- Bereich wird mit dem Skalpell ein länglicher, meist spindelförmiger Hautlappen (Hautstreifen, „Strip“) herausgeschnitten, der in der Regel quer über den Hinterkopf von einem Ohr zum anderen verläuft. Aus diesem Hautlappen werden anschließend unter dem Mikroskop die einzelnen Grafts (Minigrafts, Micrografts, follicular units) zurechtgeschnitten.
Der resultierende ziemlich tiefe Haut- und Unterhautdefekt im Donor- Bereich wird anschließend mehrschichtig vernäht. Hieraus resultiert eine bis zu 25 cm lange (manchmal noch längere) Narbe, die zwischen 1 mm und 1 cm breit werden kann. Aufgrund ihrer Form wird die Narbe von ihren Trägern oft Smiley- Mund genannt. Heutzutage wird weltweit ganz überwiegend diese Streifen-Methode praktiziert. Oft ist vielen Interessenten vorher nicht bewußt, dass es auch eine Methode ohne Skalpell gibt, nämlich die FUE.

Halbschematische Darstellung der Strip- Haartransplantation (1):
Der haartragende Hautlappens wird mit einem Skalpell herausgeschnitten.
Das Unterhautfettgewebe (gelb) wird dabei größtenteils mit entfernt.

Halbschematische Darstellung der Strip- Haartransplantation (2):
Zerteilung des Haut-/Unterhautlappens in die einzelnen Grafts mit einem Skalpell.
Heutzutage geschieht dies meistens unter zu Hilfenahme eines Stereomikroskops.

Punch- Technik (Herausstanzen von 4mm- Zylindern)

Einige Institute bieten heute noch diese alte Technik an. Bei dieser Punch- Technik werden aus dem Hinterkopf zahlreiche zylinderförmige Haut-/Unterhautinseln von ca. 4 mm Durchmesser herausgestanzt. Die so erhaltenen Haut-/Unterhautstücke werden anschließend in einzelne Grafts zerteilt.
Früher wurden diese Punch- Grafts sogar direkt in die Empfänger- Region gepflanzt (siehe: Geschichtliche Entwicklung der HT).
Die 4-mm-Wunden benötigen aufgrund ihrer „geringen“ Größe keine Naht und verheilen innerhalb weniger Wochen, zurück bleiben allerdings kreisförmige Narben mit ca. 4 mm Durchmesser. Diese zahlreichen haarlosen Stellen, welche über den gesamten Donor- Bereich verteilt sind, sind somit optisch oft ziemlich auffällig. Bei der Punch-Technik werden mehr gesunde Follikel des Donor- Bereichs zerstört, als es bereits bei der Streifen-Methode der Fall ist: 
Denn bei der Punch- Methode ist die Gesamtlänge der Wundränder aller herausgestanzten Zylinder (Umfang) deutlich größer als die Länge der Wundränder bei der Streifen- Methode. 
Manche Institute bieten noch diese alte Methode der Punch-Technik an und umschreiben diese bisweilen auch als „Perlenketten-Entnahme“.

Halbschematische Darstellung der Punch- Haartransplantation (1):
4 mm große haartragende Haut-/Unterhautinseln werden mit einem Punch herausgebohrt.

Halbschematische Darstellung der Punch- Haartransplantation (2):
Zerteilung der Haut-/Unterhautinseln in die einzelnen Grafts mit einem Skalpell.
Heutzutage geschieht dies meistens unter zu Hilfenahme eines Stereomikroskops.

FUE (follicular unit extraction), gezieltes Extrahieren follikulärer Einheiten

Die FUE ist die modernste und schonendste Technik der Haartransplantion. Es werden mit sehr feinen Extraktionsinstrumenten die follikulären Einheiten gezielt einzeln entnommen. Wir arbeiten in unserer Praxis meist mit Durchmessern von 0,7 mm (für 1er- units) bis 0,9 mm (für 3er- oder 4er- units). 
Die Extraktionsinstrumente sind so fein und präzise, daß angrenzende Follikel nicht zerstört werden. Weiterhin ist die sogenannte Transsektionsrate sehr niedrig. Das heißt, daß die Haarfollikel bei der Extraktion fast nie beschädigt oder zerteilt werden. Dies wird durch die durchdachten Extraktionsnadeln gewährleistet. Diese sind so konstruiert, daß ihr Innendurchmesser genügend groß ist, um die Grafts sicher entnehmen zu können. 
Die Extractions-„Wunden“ haben lediglich einen Durchmesser von etwa 0,6 – 0,8 mm und verschließen sich schon innerhalb weniger Stunden mit einer kleinen punktförmigen Kruste, bevor sie innerhalb weniger Tage verheilen.

Beispiel der exakt gezielten und punktgenauen Entnahme der
follikularen Einheiten bei einer von uns durchgeführten FUE- Behandlung

Eine FUE ist nahezu unblutig (nur wenige Tropfen), die verbleibenden „Narben“ sind so minimal klein, daß sie für das nackte Auge selbst bei genauem Hinsehen kaum sichtbar bis vollkommen unsichtbar sind.
Die Methode der FUE bietet sehr viele Vorteile und eine große Flexibilität.